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Dienstag, 06. September 2005

Politik: Wozu ein "TV-Duell"? Sind nur kurzfristige Entscheidungen wichtig?

Ich habe das "TV-Duell" nicht gesehen. In Deutschland werden die Abgeordneten und Parteien gewählt nicht der Bundeskanzler.

Wobei ich Wahlkampf ohnehin seltsam finden. Zwischen den Wahlen liegen vier Jahre (diesmal drei) - genug Zeit, um sich einen Eindruck von den Fähigkeiten aller Politker und Parteien zu machen. Das muss nun wirklich nicht auf ein paar Wochen Wahlkampf oder 90? Min. "Duell" reduziert werden. Sie werden dann ja auch nicht nur 90? Min. regieren.

Kurze Amtszeiten, kurzfristige Entscheidungen?

In "Die neuen Grenzen des Wachstums" von Meadows und Randers gibt es hinten eine Grafik (S. 277), in dem die Amtszeiten von Politikern, die Lebenszeit eines Menschen usw. der Zeitdauer gegenübergstellt wird, in der FCKW die Ozonschicht zerstört.

Während die Amtszeit eines Politikers nur ein paar Jahre beträgt hat das FCKW 100 Jahre Auswirkungen auf die Ozonschicht (mittlere Dauer der Abbauzeit je nach FCKW-Produkt 44 bis 180 Jahre). Für einen Politiker stellen also Entscheidungen, die zu Verbesserungen in solch langen Zeiträumen führen, keinen besonders hohen Anreiz dar - man wird die positiven Auswirkungen ja erst sehen können, wenn er bereits verstorben ist. Und daher dürfte es auch so kurzfristige Dinge wie ein "TV-Duell" geben statt langfristiges und nachhaltiges. Langfristig sinnvolle Entscheidungen, die erst einmal weh tun und erst später positive Auswirkungen zeigen, sind für Politker alles andere als attraktiv.

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