Blogs: Daniel W. Drezner, "Blogger verändern die Meinungsbildung"
[via: Markus Beckedahl] Ein Interview mit dem US-amerikanischen Politologen Daniel W. Drezner über den Einfluß von Blogs auf die Meinungsbildung in den USA.
Keine Ahnung, ob der Einfluß wirklich schon so hoch ist wie es das Interview vermittelt aber es gibt einen guten Überblick darüber welche Einflußmöglichkeiten Blogs haben können.
Zitat:
Netzeitung: Weshalb spielen Blogger für Journalisten eine so große Rolle?
Drezner: Der Wettbewerbsvorteil von Blogger ist die Schnelligkeit. Weil sie so schnell reagieren können, werden Blogs von Journalisten genutzt, die eine unmittelbare Interpretation der Ereignisse suchen.
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Für die Medien sind Blogs gute Stimmungsbarometer. Und weil die bekanntesten Blogs viele Leser haben, ist es auch effizient für die Medien, die Blogs zu lesen.
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Die Unterschiede und Interaktion zwischen Blogs und den Kommentarseiten in den Zeitungen zeigen das deutlich. Blogs sind viel zugänglicher, Blogger etablieren häufig persönliche Netzwerke mit anderen Bloggern, und sie senden einander Tipps und Vorschläge.
In den Blogs, zwischen den Blogs und innerhalb der Kommentare der Blogs gibt es danach also viel mehr an Gedankenaustausch als über die Kommentarfunktionieren der Websites traditioneller Medien, so dass diese Medien auf Blogs angewiesen sind, um Stimmungen und neue Entwicklungen möglichst schnell einfangen zu können. Da wird es aber sicherlich mit reinspielen, dass Blogger Themen aus eigenen Interesse ansprechen, während bei den Kommentarfunktionen der anderen Medien die Themen durch die veröffentlichten Artikel vorgegeben sind.
